Am Mittwoch, 27. April 2024 konnte Präsident Peter Abächerli rund 140 Gäste und Mitglieder zur 164. Generalversammlung des Bauernverbandes Obwalden im Restaurant Alouette in Alpnach begrüssen. Der Versammlung wohnten unter anderem auch die Nationalrätin Monika Rüegger, Kantonsrat Dominik Rohrer, Markus Ritter vom Schweizer Bauernverband und zahlreiche Ehrenmitglieder bei. Peter Abächerli hat sein erstes Präsidentenjahr durchlebt: «Es sei ein sehr interessantes erstes Jahr gewesen, er habe viele interessante Begegnungen erlebt. Er merkte auch, dass es wichtig sei, das nationale Netzwerk zu pflegen und zu erweitern.»
Bestätigungswahlen
Die Traktanden konnten im gewohnten Rahmen abgewickelt werden. So wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung mit einem Verlust von Fr. 6`938.55 von der Versammlung genehmigt. Ebenfalls wurde dem Jahresbeitrag von der Versammlung im bisherigen Rahmen zugestimmt. Bei den Bestätigungswahlen wurden Peter Seiler, Ambros Epp, Andreas Imfeld und Sepp Amstutz für weitere 4 Jahre im Vorstand bestätigt. Präsident Peter Abächerli wurde für 2 weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Ebenfalls wurde der Rechnungsrevisor Adrian Zumstein wiedergewählt.
Ehre wem Ehre gebührt
Wiederum konnten zahlreiche Ehrungen vorgenommen werden. So schlossen insgesamt zwei Schüler den Agrarpraktiker EBA und 23 Schülerinnen und Schüler die Ausbildung Landwirt EFZ ab. Weitere fünf Personen konnten ein Präsent für den erfolgreichen Abschluss der Berufsprüfung entgegennehmen, zwei für den Meisterlandwirt/in. Leonie Betschart schloss die Berufsmatura Natur, Landschaft, Lebensmittel erfolgreich ab und Marcel Albert machte den BSc-Abschluss in Agronomie mit Vertiefung Nutztierhaltung. Kassier Albert von Deschwanden wurde für seine sieben Vorstandsjahre geehrt und verabschiedet. Er führte während seiner Amtszeit die Kasse sehr gewissenhaft und führte ein neues Buchhaltungsprogramm ein. Neu wird Fabienne Wallimann die Kasse des Bauernverbandes führen.
Referat Markus Ritter
Der Präsident des Schweizer Bauernverbandes wies in seinem Referat auf die wichtigsten Landwirtschaftlichen Themen hin. «Die AP 2030 werde 10-12 Jahre gültig sein, die entscheidende Phase der Weichenstellung laufe aber jetzt. Denn die Stossrichtung der AP 2030 werde im Vorfeld festgelegt. Die Schwerpunkte sollen nach 30 Jahren Ökologie nun Richtung Produktion/Ökonomie und Wertschöpfung der Produkte abzielen. Dafür sei auch sehr entscheidend wer im Parlament sitze. Markus Ritter informiert auch über die Abstimmung vom 22. September «Nein zur extremen Biodiversitätsinitiative». «Das Ziel der Initianten sei es, 30% der Landesfläche für die Förderung der Biodiversität auszuscheiden. Laut Pro Natura sei man im Moment bei 8% der gesamten Schweiz Fläche, die ausreichend geschützt sei. Die zusätzlich geforderte Fläche hätte weitreichende Folgen für die Energiebranche, Tourismus, Bauwirtschaft, Holzwirtschaft, Land- und Ernährungswirtschaft. » Bundesrat, Parlament und diverse Parteien lehnen die Initiative ab. Es wurde eine Allianz mit den betroffenen Branchen gegründet. Markus Ritter erläutert die zwei Phasen der Abstimmungsführung. «Zuerst werde der Bevölkerung aufzeigt, was die Landwirtschaft mittels Tafeln schon für die Ökologie alles mache. In der zweiten Phase werde dann mit Plakaten die Nein-Parole sichtbar gemacht. Gleichzeitig fordert er die Anwesenden zur aktiven Werbung für ein Nein an der Urne auf. »
Markus Ritter wies auch auf den Wolf hin, «dieser müsse noch strikter reguliert werden, dank Bundesrat Albert Rösti, sei dieses Vorhaben auf gutem Wege. » Für die Wolfsinitative werden weiter Unterschriften unter www.wolfsinitiative.ch gesammelt.
Verschiedene Gäste bedankten sich im Anschluss in ihren Grussworten für all die Leistungen der Landwirtschaft für die Gesellschaft. Präsident Peter Abächerli schloss mit den Worten: » Nehmt euch zwischendurch Zeit auf einem Bänkli, um den Blick auf den schön gepflegten Kanton Obwalden zu geniessen.»
